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Kommunikation ist das Herzstück jeder zwischenmenschlichen Beziehung. Sie ermöglicht es uns, Gedanken, Gefühle und Informationen auszutauschen. Dabei gibt es zwei Hauptformen der Kommunikation: die verbale Kommunikation, die Sprache und Worte umfasst, und die nonverbale Kommunikation, die durch Gestik, Mimik, Körperhaltung und andere visuelle Signale erfolgt. In diesem Blogbeitrag tauchen wir tiefer in diese beiden Kommunikationsformen ein und erkunden, wie sie unser tägliches Leben beeinflussen und was in einer achtsamen Kommunikationssituation beachtet werden kann.

Was ist verbale und nonverbale Kommunikation?

Verbale Kommunikation: Die Macht der Worte

Verbale Kommunikation umfasst alle Formen der gesprochenen oder geschriebenen Sprache. Sie ist das primäre Mittel, mit dem wir Informationen austauschen, Meinungen äußern und Beziehungen aufbauen. Sie ist die direkteste Art der Kommunikation und ermöglicht es uns, präzise Informationen zu übermitteln. Ob in einem Gespräch, einer E-Mail oder einem Vortrag – die Wahl der richtigen Worte kann den Unterschied zwischen Missverständnis und Klarheit ausmachen.

Doch nicht jeder hat den gleichen Zugang zu verbaler Kommunikation. Menschen mit Sprachstörungen oder kognitiven Beeinträchtigungen können Schwierigkeiten haben, gesprochene oder geschriebene Worte zu verstehen. Auch sprachliche Unterschiede, zum Beispiel durch Fremdsprachen oder Dialekte, können eine Barriere darstellen. Oft haben verschiedene Kulturen auch unterschiedliche Bedeutungen für dieselben Worte, was zu Missverständnissen führen kann. Außerdem können Worte allein oft nicht die volle Bandbreite der Emotionen vermitteln, die wir ausdrücken möchten.

Nonverbale Kommunikation: Die Sprache des Körpers

Nonverbale Kommunikation umfasst alle Signale, die wir ohne Worte senden. Diese Signale können unsere verbale Botschaft unterstützen, ihr aber auch widersprechen. Diese Form der Kommunikation ist oft unbewusst, aber nicht weniger wirkungsvoll.

Zu nonverbaler Kommunikation gehören zum Beispiel:

  • Gestik und Mimik (z. B. Lächeln, Kopfnicken)

  • Körpersprache (z. B. aufrechte Haltung signalisiert Selbstbewusstsein)

  • Blickkontakt (z. B. Aufmerksamkeit zeigen)

  • räumliche Distanz (z. B. körperliche Nähe als Zeichen von Vertrautheit)

Auch hier gibt es Barrieren, die es zu überwinden gilt. Menschen mit Sehbehinderungen können zum Beispiel Mimik oder Gestik nicht wahrnehmen. Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung können nonverbale Hinweise möglicherweise nicht interpretieren. Darüber hinaus haben Gesten in verschiedenen Kulturen oft unterschiedliche Bedeutungen, sodass es in einer multikulturellen Gesellschaft zu Missverständnissen kommen kann.

Das Zusammenspiel von verbaler und nonverbaler Kommunikation

Verbale und nonverbale Kommunikation sind untrennbar miteinander verbunden. Sie ergänzen sich gegenseitig und können einander sowohl verstärken als auch widersprechen. Man geht davon aus, dass verbale Kommunikation nur etwa 7 % des Kommunikationsprozesses ausmacht, während nonverbale Kommunikation etwa 55 % ausmacht. Deshalb sind hier ein paar Beispiel, was man in einer achtsamen Kommunikationssituation berücksichtigen kann:

  • Klarheit: Wählen Sie Ihre Worte mit Bedacht und achten Sie darauf, dass Sie Ihre Botschaft klar und präzise vermitteln.

  • Achtsamkeit: Reflektieren Sie Ihre eigenen nonverbalen Signale und achten Sie auf die Ihrer Gesprächspartner:innen.

  • Kulturelle Sensibilität: Berücksichtigen Sie kulturelle Unterschiede in der Kommunikation, sowohl verbal als auch nonverbal.

  • Multimodalität: Verwenden Sie verschiedene Modi. Ergänzen Sie Ihre gesprochenen Aussagen z. B. mit gut gewählten Gesten oder Bildern. Beschreiben Sie nonverbale Signale mit Worten, um sicherzustellen, dass alle sie verstehen. Zum Beispiel: „Ich nicke zustimmend“ oder „Ich lächle, um meine Freude auszudrücken“.

  • Berührung nur mit Einverständnis: Berührungen können eine starke nonverbale Botschaft senden, aber nicht jeder fühlt sich damit wohl. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie jemanden berühren.

Neben verbaler und nonverbaler Kommunikation spricht man bei Aspekten wie Betonung, Stimmlage, Sprechtempo, Lautstärke etc. von paraverbaler Kommunikation. Diese macht mit etwa 38 % den restlichen Teil des Kommunikationsprozesses aus.

Fazit

Verbale und nonverbale Kommunikation sind gleichermaßen wichtig für erfolgreiche zwischenmenschliche Interaktionen. Indem wir uns beider Formen bewusst sind und sie gezielt einsetzen sowie die Voraussetzungen unserer Gesprächspartner:innen berücksichtigen, können wir unsere Kommunikation verbessern und tiefere, authentischere Beziehungen aufbauen. Ob im Beruf oder im Privatleben – Kommunikation ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebens, der besondere Aufmerksamkeit verdient.