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Barrierefreie Kommunikation ist in einer modernen und inklusiven Arbeitswelt unerlässlich. Sie stellt sicher, dass alle Mitarbeiter:innen, unabhängig von ihren körperlichen oder kognitiven Voraussetzungen, gleichberechtigt am Arbeitsleben teilhaben können. In diesem Blog-Beitrag erfahren Sie, warum barrierefreie Kommunikation so wichtig ist und wie Sie sie in Ihrem Unternehmen umsetzen können.

Warum ist barrierefreie Kommunikation wichtig?

Barrierefreie Kommunikation fördert die Inklusion und Chancengleichheit am Arbeitsplatz. Sie ermöglicht es Menschen mit Kommunikationseinschränkungen, ihre Fähigkeiten und Talente voll einzubringen und trägt so zur Vielfalt und Innovationskraft eines Unternehmens bei. Darüber hinaus ist barrierefreie Kommunikation oft auch gesetzlich vorgeschrieben, um Diskriminierung zu verhindern und soziale Teilhabe zu fördern.

Grundprinzipien der barrierefreien Kommunikation

Wichtige Aspekte, um Informationsinhalte barrierefrei zu gestalten, sind die Verständlichkeit und die Wahrnehmbarkeit.

Um verständlich zu sein, sollten Informationen klar und verständlich formuliert sein. Eine funktionale und klare Kommunikation zwischen Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen führt zu einer höheren Zufriedenheit und Produktivität.

Um die Wahrnehmbarkeit der Inhalte zu sichern, sollten Sie sicherstellen, dass Informationen in verschiedenen Formaten verfügbar sind, z. B. als Text, Audio oder Video mit Untertiteln, sodass auch Mitarbeiter:innen mit einer Sinneseinschränkung die Information wahrnehmen können. Achten Sie in gedruckten und digitalen Medien auf ausreichenden Kontrast, auf eine gut lesbare Schriftgröße sowie auf eine übersichtliche Struktur. Bieten Sie bei Meetings oder bei anderen sozialen Events alternative Kommunikationswege an, wie z. B. Gebärdensprachdolmetscher:innen oder Text-to-Speech-Technologien.

Praktische Tipps für die Umsetzung barrierefreier Kommunikation

Digitale Kommunikation

  • Websites und Intranet: Nutzen Sie barrierefreie Webdesign-Prinzipien, indem Sie die WCAG-Richtlinien einhalten (Web Content Accessibility Guidelines). Die WCAGs sind Richtlinien, die entwickelt wurden, um das Internet für Menschen mit Behinderungen zugänglicher zu machen. Die Web-Angebote sollen dabei wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sein.

  • Videokonferenzen: Bieten Sie Untertitel und Transkripte an. Stellen Sie sicher, dass die verwendete Software barrierefrei ist und alternative Kommunikationswege unterstützt.

Schriftliche Kommunikation

  • Dokumente: Verwenden Sie klare Schriftarten und ausreichenden Zeilenabstand. Bieten Sie Dokumente in barrierefreien Formaten wie PDF/UA an.

  • E-Mails: Strukturieren Sie E-Mails klar und verwenden Sie aussagekräftige Betreffzeilen. Vermeiden Sie zu viele Anhänge und stellen Sie sicher, dass diese barrierefrei sind.

  • Präsentationen: Nutzen Sie große, kontrastreiche Schriften und beschreiben Sie visuelle Inhalte ausführlich. Stellen Sie sicher, dass Präsentationen auch ohne visuelle Hilfsmittel verständlich sind.

Mündliche Kommunikation

  • Meetings: Stellen Sie sicher, dass alle Teilnehmer:innen die Möglichkeit haben, sich zu äußern. Bestellen Sie bei Bedarf Gebärdensprachdolmetscher:innen.

  • Schulungen: Bieten Sie Schulungsmaterialien in verschiedenen Formaten an und berücksichtigen Sie die individuellen Bedarfe der Teilnehmer:innen.

Fazit

Barrierefreie Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil einer inklusiven Arbeitswelt. Durch die Umsetzung der oben genannten Prinzipien und Tipps können Sie sicherstellen, dass alle Mitarbeiter:innen gleichberechtigt an der Kommunikation im Arbeitsleben teilhaben können. Dies fördert nicht nur die Inklusion, sondern auch die Zufriedenheit und Produktivität im Team.

Beginnen Sie noch heute, barrierefreie Kommunikation in Ihrem Unternehmen zu fördern, und tragen Sie so zu einer vielfältigen und inklusiven Arbeitsumgebung bei.