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Barrierefreiheit und Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind zwei wichtige Aspekte der Webentwicklung, die oft als separate Disziplinen betrachtet werden. Doch in Wirklichkeit sind sie eng miteinander verbunden und können sich gegenseitig positiv beeinflussen. In diesem Blog-Beitrag werfen wir einen Blick auf die Synergien zwischen Barrierefreiheit und SEO und zeigen, wie gemeinsame Strategien beide Bereiche verbessern können.

Warum barrierefreie Websites auch suchmaschinenfreundlich sind

Barrierefreie Websites sind nicht nur für Menschen mit Behinderungen von Vorteil, sondern tragen auch dazu bei, dass Suchmaschinen diese Websites besser finden können und die Websites so eine größere Reichweite erlangen. Viele der Prinzipien, die eine Website barrierefrei machen, tragen nämlich auch dazu bei, dass sie besser von Suchmaschinen verstanden und indexiert werden kann. Indexieren bedeutet, dass die Suchmaschinen Informationen über Websites in großen Datenbanken speichern, um sie bei Suchanfragen schnell und effizient anzeigen zu können.

Gemeinsame Prinzipien

  1. Strukturierter Inhalt

Eine klare und logische Strukturierung des Inhalts mit Überschriften, Absätzen und Listen ist sowohl für Screenreader als auch für Suchmaschinen von Vorteil. Überschriften (H1, H2, H3 usw.) helfen Screenreadern, die Struktur einer Seite zu verstehen, und Suchmaschinen nutzen sie, um den Inhalt zu indexieren.

  1. Semantisches HTML

Die Verwendung von semantischem HTML, wie z. B. <header>, <nav>, <main>, <section>, <article> und <footer>, hilft Screenreadern, die Struktur einer Seite zu verstehen, und Suchmaschinen, den Inhalt zu interpretieren.

  1. Alternativtexte für Bilder

Alternativtexte (Alt-Texte) beschreiben den Inhalt oder die Funktion von Bildern und sind essenziell für Menschen mit Sehbehinderungen. Bei der Nutzung eines Screenreaders werden diese Alt-Texte vorgelesen. Gleichzeitig helfen Alt-Texte Suchmaschinen, den Inhalt von Bildern zu verstehen und sie in den Suchergebnissen anzuzeigen.

  1. Klare und beschreibende Links

Beschreibende Linktexte helfen Nutzer:innen von Screenreadern, den Zweck eines Links zu verstehen, und Suchmaschinen, den Kontext des Links zu erfassen. Vermeiden Sie generische Texte wie „Hier klicken“ und verwenden Sie stattdessen spezifische Beschreibungen wie „Hier erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen“.

  1. Transkriptionen und Untertitel

Transkriptionen und Untertitel für Audio- und Videoinhalte machen diese Inhalte für Menschen mit Hörbehinderungen zugänglich. Gleichzeitig können Suchmaschinen den Text indexieren und in den Suchergebnissen anzeigen.

Weitere gemeinsame Strategien zur Verbesserung von Barrierefreiheit und SEO

Es gibt mehrere Strategien, die sowohl die Barrierefreiheit als auch die SEO einer Website verbessern können. Neben den bereits genannten, sollten Sie außerdem folgendes beachten:

  1. Optimierung der Ladezeit

Eine schnelle Ladezeit ist sowohl für die Benutzererfahrung als auch für die SEO wichtig. Optimieren Sie Bilder, verwenden Sie Caching und minimieren Sie die Anzahl der HTTP-Anfragen, um die Ladezeit zu verbessern.

  1. Bereitstellung von Textalternativen für nicht-textuelle Inhalte

Stellen Sie sicher, dass alle nicht-textuellen Inhalte wie Bilder, Grafiken und Videos Textalternativen haben. Dies hilft Screenreadern, den Inhalt zu vermitteln, und Suchmaschinen, den Inhalt zu indexieren. Hierunter fallen nicht nur Alt-Texte, sondern bspw. auch umfangreiche Bildbeschreibungen.

  1. Verwendung von ARIA-Labels

ARIA (Accessible Rich Internet Applications) Labels helfen Screenreadern, komplexe Webanwendungen zu verstehen. Verwenden Sie ARIA-Labels, um zusätzliche Informationen über Elemente bereitzustellen, die nicht aus dem HTML-Code hervorgehen.

Fazit

Barrierefreiheit und SEO sind eng miteinander verbunden und können sich gegenseitig positiv beeinflussen. Durch die Implementierung gemeinsamer Strategien können Webentwickler:innen und Content-Ersteller:innen sicherstellen, dass ihre Websites sowohl für Menschen mit Behinderungen zugänglich als auch für Suchmaschinen optimiert sind. So können Sie gleich auf zwei Wegen die Reichweite Ihrer Website erweitern.